Leonie Baumhöfer: Johanneum im Wandel der Zeit, Mischtechnik, 35 x 50 cm, 2024/2025
„Passend zum 100-jährigen Jubiläum des Johanneums ist mein Bild mit vielen Aspekten gestaltet, um den Unterschied zwischen 1925 – dem Gründungsjahr – und heute – 2025 – anschaulich zu machen. Im Mittelpunkt meines Bildes steht der Altbau, da er damals wie heute existiert, als das älteste Gebäude gilt und somit die meiste Geschichte des Johanneums miterlebt hat. Diese Beständigkeit wird durch den goldenen Bilderrahmen hervorgehoben, besonders da der Rest des Bildes hauptsächlich mit Grautönen oder schlichten Farben gestaltet ist. Zudem stellt die Überschrift Johanneum die Schrift über dem Eingang des Altbaus dar, um nochmals die Historie des Gebäudes aufzugreifen. Die kleineren Bilder zeigen sowohl den Unterschied der Klassengemeinschaften als auch den Unterschied des Schulhofes im Laufe der Jahre. Diese zeigen, wie das Johanneum von einem strikten und strengem Jungeninternat zu einer bunten und kreativen Schulgemeinschaft geworden ist, in der Jungen und Mädchen willkommen sind. Der Riss in der Mitte als auch das unterschiedliche Papier sollen das „Damalige“ von dem „Heutigen“ trennen. Um jedoch weiterhin beide Seiten in Verbindung zu setzen, habe ich sie mit der gleichen Struktur und Anordnung versehen. Zusätzlich soll durch die braune Untergrundpappe eine Einigkeit beider Seiten hergestellt werden. Die linke Seite der Zeichnung des damaligen Johanneums zeigt zudem ein Wandfragment, welches zum einen die Intention hat, das Alter und die Abnutzung der Schule wiederzugeben, zum anderen soll dieses Fragment jedoch auch die Wände des Neubaus verbildlichen, was die Erweiterung der Schule abbildet. Der Schreibtisch soll den Arbeitsplatz der Schüler mit unterschiedlichen Arbeitsmaterialien von damals und heute zeigen. So stellt mein Bild dar, dass damals viele Materialien benötigt wurden, welche heute alle auf einem iPad wiederzufinden sind. Dies zeigt die Entwicklung des Lernens durch die moderne Technik am Johanneum. Schlussendlich spiegelt mein Bild die Traditionen als auch die Entwicklung des Johanneums in den letzten 100 Jahren wider.“